Eine Steckachse ist eine lange Schraube, die durch die Nabe in das Ausfallende gleitet und in das Ausfallende oder eine Mutter auf der anderen Seite des Rahmens eingeschraubt wird. Die Schrauben haben typischerweise einen Durchmesser von 12, 15 oder 20 mm. Sie erhöhen die Steifigkeit der Naben-/Ausfallenden-Schnittstelle.
Nein. Steckachsen funktionieren nur mit Rahmen und Naben, die für Steckachsen ausgelegt sind. Sie benötigen einen speziellen Rahmen oder eine Gabel mit einer speziellen Nabe für Steckachsen.
Steckachsen sollten üblicherweise mit einem Drehmoment von 12–15 Nm (Newtonmeter) angezogen werden. Dies reicht gerade aus, um die Achse zu sichern, damit sie sich während der Fahrt nicht löst. Ziehen Sie die Achse niemals so fest wie möglich an.
Rahmen- und Gabelausfallenden gibt es in vielen verschiedenen Breiten. Die Länge der Steckachse setzt sich aus der Nabenbreite und der Ausfallendenbreite zusammen. Zusätzlich verfügen manche Ausfallenden über eine Senkung für den Achskopf, die ebenfalls die Breite verändert. Dies führt zu einer Vielzahl unterschiedlicher Achslängen für jede Nabenspezifikation. In Kombination mit den drei gängigen Gewindetypen ergeben sich für jede Nabenspezifikation 15–20 verschiedene Achsspezifikationen.
Die Gewindebreite muss größer sein als das Ausfallende, in das sie eingeschraubt wird. Andernfalls lässt sich die Achse nicht auf der Nabe festziehen. Ein zu langes Gewinde spielt keine große Rolle. Im Zweifelsfall bestellen Sie eine Steckachse mit einem längeren Gewinde als erforderlich.
Als Steckachsen erstmals verwendet wurden, gab es keinen Standard für die Gewinde. Verschiedene Hersteller wählten unterschiedliche Gewindesteigungen, darunter P1,0, 1,5 und 1,75. Die Gewindesteigung gibt die Anzahl der Gewindegänge pro Zentimeter (oder Zoll) an. Bis heute sind alle drei Gewindesteigungen weit verbreitet. Die Achsgewinde müssen perfekt mit den Ausfallendengewinden übereinstimmen, damit die Achse funktioniert. In unserem Abschnitt „Messen“ erfahren Sie, wie Sie die genaue Gewindesteigung ermitteln.
Alle Steckachsen funktionieren wie normale Schrauben. Manche haben einen Hebel, andere benötigen einen Inbusschlüssel. Zur Montage schieben Sie die Schraube durch Ausfallende und Nabe und drehen sie im Uhrzeigersinn, bis die Achse fest sitzt (10–15 Nm). Zum Entfernen drehen Sie gegen den Uhrzeigersinn, um die Achse zu lösen, und ziehen sie anschließend aus dem Ausfallende. Weitere Informationen finden Sie in unserem Abschnitt „ANWENDUNG“ .
Nein. Die Nabenspezifikation ist auf die Ausfallenden des Rahmens bzw. der Gabel abgestimmt. Aufgrund der großen Vielfalt an Ausfallenden muss die Achse an die Ausfallenden des Rahmens bzw. der Gabel angepasst werden, nicht an die Nabe. Beispielsweise verwendet ein 12x148-Rahmen KEINE 148 mm lange Achse.
Wenn Sie eine ThruAxle.com-Achse besitzen, befindet sich am anderen Ende der Achse (dem Gewindeende) eine Aufnahme für einen M6-Inbusschlüssel. Damit können Sie Ihre gebrochene Achse lösen. Denken Sie daran, dass Sie beim Einschrauben von diesem Ende gegen den Uhrzeigersinn drehen müssen. Wenn die Achse auf der Gewindeseite keine Aufnahme für einen Inbusschlüssel hat, wenden Sie sich bitte an Ihren Fahrradhändler.
Möglicherweise. QR-Laufräder können nicht mit Steckachsrahmen oder -gabeln verwendet werden, daher benötigen Sie ein Adapterkit. Fragen Sie beim Naben- oder Laufradhersteller nach, ob ein Steckachs-Umrüstkit für Ihre Nabe angeboten wird.